Fernando Gabriel Swiech


"In meiner Geburtsstadt Ponta Grossa hatte ich den ersten Musikunterricht. Schon damals träumte ich davon, die Wiege der Orgelmusik kennenzulernen und in Europa zu studieren. Dieser Wunsch erfüllte sich, als ich an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg angenommen wurde und auch noch das Glück hatte, zu den wenigen Bewerbern zu gehören, die ein Stipendium der brasilianischen Regierung erhielten. Dort war ich in der Orgelklasse von Pieter van Dijck und Wolfgang Zerer“.

Fernando Gabriel arbeitet als Kantor der evangelischen Kirchengemeinde Altona-Ost. Er ist für die Reihe Orgel-Herbst-Winter zuständig und leitet den Chor der Friedenskirche. Im Juni 2009 gründete er das Kammerorchester St. Pauli und seitdem ist „der Kiez“ auch für seine Kirchenmusik bekannt.

Gemeinsame Konzerte von Chor und Orchester sind inzwischen sehr beliebt und ziehen auch Besucher aus dem Umland an. Auf dem Programm steht Bekanntes, wie das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach oder ein deutsches Requiem von Johannes Brahms. Auch weniger häufig aufgeführte Werke wie zum Beispiel das Magnificat- Alleluia von Heitor Villa-Lobos werden hier gespielt und gesungen.

Im März 2014 ging er gemeinsam mit dem Chor der Friedenskirche und dem Kammerorchester St. Pauli auf Südbrasilientournee. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts, des Auswärtigen Amtes und der Kulturbehörde der Hansestadt Hamburg präsentierte er Konzerte in 5 Städten.

Im Mai 2016 stand Verdis Requiem in Italien auf dem Programm. Es handelte sich um eine Kooperation mit dem Coro Città di Piazzola sul Brenta und mit dem Orchester Il Filarmonici di Trento.  In 2018 ging es dann nach Spanien, wo gemeinsam mit dem Orquesta und Coral Clásica de Vigo das Requiem von Fauré und Cantos Sacros para Orixas des brasilianischen Komponisten Ernani Aguiar aufgeführt wurde.


Er hat seine Promotion bei Prof. Dr. phil. habil. Beatrix Borchard in Hamburg 2022 abgeschlossen.
2022 standen Solokonzerte in der Kathedrale von Segovia, sowie in der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg und in der Kreuzkirche in Dresden für ihn an.